Wer glaubt, eine Piste hinunterzufahren sei körperlich keine große Beanspruchung, irrt. Zwar hat der Siegeszug des Carving-Skis die Situation noch zugespitzt, denn man kommt leichter um die Kurve. Die Belastung ist durch kleinere Radien und höhere Kurvengeschwindigkeit aber noch gewachsen. Damit das pure Vergnügen in Schnee und Eis kein böses Ende nimmt, sollte eine gezielte Vorbereitung auf das Skifahren also selbstverständlich sein. Man braucht zwar keine so mächtige Oberschenkelmuskulatur wie die Abfahrts-Cracks im Ski-Weltcup, aber ein gezielter Muskelaufbau gehört für die Autoren eindeutig auch zur Skier's Fitness. Auf fünf Säulen ruhen die hier vorgeschlagenen Trainingsprogramme: Neben Krafttraining geht es um Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination. Aber auch Vorschläge für Entspannungsübungen und für das richtige Auf- und Abwärmen findet man hier. Man merkt, dass Max Rieder und Martin Fiala mit dem Skirennsport und der Ausbildung von Spitzensportlern zu tun haben. Das Fitnessprogramm, das sie vorstellen, ist ambitioniert und ausgefeilt. Trotzdem kann natürlich auch ein Freizeitskifahrer, der nicht willens oder in der Lage ist, ein intensives wochenlanges Vorbereitungsprogramm zu absolvieren, mit dem Buch etwas anfangen. Denn entscheidend ist ja das Prinzip der Herangehensweise: Einen passenden Trainingsplan kann man sich anhand der vorgestellten Übungen ohne weiteres selbst zusammenstellen. Angenehm ist auch die Philosophie, die dem Skisportler vermittelt wird: das vorbereitende Fitnesstraining nicht als bloßes Mittel zum Zweck zu verstehen. Denn: "Der Weg zur Fitness ist ein Erlebnisweg, wie das Skifahren selbst." --Christian Stahl Quelle:
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