Home » Biografien & Erinnerungen » Geschichte Sitemap | Datenschutz | Impressum 
Belletristik
Biografien & Erinnerungen
  Überblick
  Nach Ländern & Kontinenten
  Film, Fernsehen & Theater
  Frauen
  Geschichte
    Briefwechsel
    DDR
    Drittes Reich
    Historische Autobiografien & Tagebücher
    Holocaust
    Nachkriegszeit & Flucht
    Preußen
    Weltkrieg 1914-1918
    Weltkrieg 1939-1945
  Kunst & Architektur
  Literatur
  Musik
  Politik
  Reise & Abenteuer
  Religion
  Soziales
  Sport
  Wirtschaft
  Wissenschaft
  Weitere Berufe & Themen
  Biografien auf DVD
  Biografische Nachschlagewerke
  Englische Biografien & Erinnerungen
  Hörbücher
  Preis-Hits Biografien
Krimis & Thriller
Börse & Geld
Business & Karriere
Computer & Internet
Erotik
Fachbücher
Film, Kunst & Kultur
Kochen & Lifestyle
Lernen & Nachschlagen
Musiknoten
Naturwissenschaften & Technik
Politik & Geschichte
Ratgeber
Reise & Abenteuer
Religion & Esoterik
Science Fiction, Fantasy & Horror
Kinder- & Jugendbücher







Ich war Staatsfeind Nr. 1: Als Fluchthelfer auf der Todesliste der Stasi

Ich war Staatsfeind Nr. 1: Als Fluchthelfer auf der Todesliste der Stasi
Autor: Wolfgang Welsch
Verlag: Piper Taschenbuch
Taschenbuch
Auflage: 5
Seiten: 448
ISBN-10: 3-492-23848-3
ISBN-13: 978-3-492-23848-9
ISBN: 3492238483
Preis: Preis und Verfügbarkeit anzeigen
weitere Infos | Rezensionen | kaufen

Spannung (Geheimdienste, verdeckte Aktionen), Grusel (Folter, unmenschliche Haft), Action (Mordanschläge, Fluchtdramen), Geschichte (DDR, Kalter Krieg, Fall der Mauer): Alles drin! Wer sich auch nur ein bisschen für Zeitgeschichte interessiert, der dürfte den Kauf nicht bereuen.

Wolfgang Welsch hat für seine Überzeugungen sieben Jahre seiner Jugend wortwörtlich hingegeben: Statt nach drei schrecklichen Jahren in Stasi-Knästen auszureisen (er ist bereits vom Westen freigekauft!), bleibt er in der DDR -- um einen entlarvenden Film zu drehen. Als Leser steht einem schier das Herz still: Wer wäre nicht bis ans Ende der Welt gerannt, um aus diesem Folter-Reich zu entkommen?

Er ist nicht lange draußen. Jahre im Zuchthaus Brandenburg folgen bis zur Abschiebung in den Westen 1971 auf Initiative von Willy Brandt. Bei der Schilderung des Haftalltags, der Gerichtspraxis und der Verhörmethoden steht Welschs Buch lediglich in einer Reihe mit Berichten anderer Zeitzeugen. Wesentlich seltener zu lesen sind jedoch Berichte über die linke Atmosphäre der 70er Jahre in der Bundesrepublik. Von Opfern des DDR-Systems will man zu jener Zeit nichts mehr hören. Welsch wird während des Studiums von DKP Professoren schikaniert. Einzigartig aber ist das Buch als authentischer Bericht eines der erfolgreichsten Fluchthelfers (der spannendste Teil). Die Stasi jagt ihn mit Killerkommandos. Nur mit unglaublichem Glück überlebt er und das gleich drei Mal! Die Geschichte selbst hat für die Pointe gesorgt: Nach 1990 setzt Welsch die Strafverfolgung der Mörder durch. Der unmittelbare Täter wird verurteilt, der Führungsoffizier erhängt sich in der Zelle.

Es gibt Stellen im Buch, da wankt der Boden und die seelischen Kosten werden sichtbar, die ein Leben im Dienst einer Moral, eines Gedankens, einer Besessenheit mit sich bringt. Da wird der Text selbstgerecht im Ton und verliert an Glaubwürdigkeit. Die Lebensleistung des Verfassers mindert das nicht und auch nicht die Faszination des Berichtes. --Michael Winteroll
Quelle:




Kärcher-Produkte | Kärcher-Ersatzteile | Kärcher-Listenpreise
 Ein Service von mikewarth media. Powered by ISBN-Nr.de. Hosted by mwCMS