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Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven
Autor: Klaus Kropfinger
Verlag: Metzler
Gebundene Ausgabe
Auflage:
Seiten: 334
ISBN-10: 3-476-41039-0
ISBN-13: 978-3-476-41039-9
ISBN: 3476410390
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Man sieht förmlich die Sorgenfalten auf der Stirn des um eine gewissenhafte Darstellung des Gegenstandes bemühten Autors, wenn man sein Vorwort liest: Die "Problemanreicherung in der Beethovenforschung" hat Klaus Kropfinger dazu veranlasst, für seinen Artikel "Beethoven" in der neuen MGG (Musik in Geschichte und Gegenwart), der hiermit nun auch als Buch vorliegt, nicht den üblichen Weg einer "narrativen Reiseroute", sondern stattdessen eine "diskursive Darstellung" zu wählen.

Nun hätte eine "narrative Reiseroute" den Vorteil, dass der Leser den zurzeit der Erstellung des Artikels aktuellen Forschungsstand in einer leicht auffassbaren Weise vermittelt bekommt: Üblicherweise steht an erster Stelle ein biografischer Abriss, auf den dann das Werkverzeichnis, die überblicksartige Beschreibung des Werkbestandes und schließlich ein Literaturverzeichnis folgen. Weil jedoch Beethoven-Forschung "work in progress" ist, konnte sich Kropfinger zu dieser mehr oder weniger geschlossenen Präsentation nicht entschließen. Er handelt den Lebenslauf in tabellarischer Form ab. Die Spalten sind dabei die Jahreszahlen, zu welchen in 15 und mehr Zeilen jeweils Rubriken wie "Familien- und persönliche Daten", "Wohnungen", "Krankheiten", "Kompositionen" oder "Finanzen" in Bezug gebracht werden. Bedingt durch das Buchformat, erscheint diese Tabelle, die sich über etwa 40 Seiten erstreckt, hier (anders als in der MGG) im Querformat und darüber hinaus auch nicht immer auf einer Doppelseite, sondern, zum ständigen Blättern zwingend, seitenübergreifend verteilt.

Anschließend wird der Großabschnitt "Leben" fortgesetzt mit einer in Untergruppen aufgeteilten detaillierten Auflistung von Forschungsgegenständen und mehr oder minder offenen Fragestellungen. In ähnlicher Weise werden die Großabschnitte "Werk" und "Rezeption und Interpretation" behandelt; die üblichen Werk- und Literaturverzeichnisse beenden schließlich den Band.

Außer Zweifel steht die profunde Fachkenntnis des Autors, der zu den Herausgebern der Neuen Beethovenausgabe zählte. Sehr fraglich ist jedoch, ob diese Art der Darstellung sich nicht vor allem an einen engen Kreis von Beethoven-Forschern wendet. Der biografische Abschnitt ist durch den Verzicht auf die "narrative" Gebundenheit (von den durch das Buchformat bedingten Hindernissen ganz abgesehen) beim besten Willen nicht fortlaufend lesbar; er kann nur zum gezielten Nachschlagen verwendet werden. Dieselbe Mühe hat der Leser auch im weiteren Verlauf: Einzelprobleme wie Beethovens Briefstil, seine Vorstellung von Moral oder die Genese des Fidelio können aufgesucht werden, aber auch hier wird nichts erzählt, sondern lediglich das im Großen und Ganzen als bekannt vorausgesetzte Detailwissen diskutiert. Kein einziges Notenbeispiel ziert den Werkteil: Um die angeführten Quellen zu einzelnen Werken und ihre Einordnung zu verstehen, muss man die Werke nicht nur kennen, sondern eigentlich recht exakt vor Augen haben. Anders herum fehlt, um sich mit dieser ungeheuer umfangreichen Sammlung von Einzelheiten wirklich produktiv auseinandersetzen zu können, zumindest in der Buchausgabe ein Register.

Kurz gesagt: Kropfinger hat sich eine gewaltige Aufgabe gestellt, die er in punkto Materialfülle gut bewältigt hat. Es hapert jedoch an der Vermittlung, und bezüglich des gesteckten Gesamtrahmens ist zumindest fraglich, ob die Zielgruppe richtig angepeilt wurde. --Michael Wersin
Quelle:




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