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Strange Days, mein Leben mit Jim Morrison

Strange Days, mein Leben mit Jim Morrison
Autor: Patricia Kennealy Morrison
Verlag: Egmont Vgs
Gebundene Ausgabe
Auflage:
Seiten:
ISBN-10: 3-8025-2522-1
ISBN-13: 978-3-8025-2522-3
ISBN: 3802525221
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Seit Apocalypse Now ist es beinahe unmöglich, beim Rotorengeräusch eines Hubschraubers nicht unwillkürlich die Melodie zu "This Is The End, My Only Friend, The End" vor sich hinzusummen. Sein Abgesang. Jim Morrison, Sänger der Doors und Lichtgestalt der 60er Jahre.

Die Autorin lernte Jim Morrison im Januar 1969 nach einem Konzert der Doors im Madison Square Garden kennen. Sie war damals Mitarbeiterin eines Musikmagazins und sollte den Star interviewen. Beide stellten wohl eine Art Seelenverwandschaft fest und blieben bis zu seinem Tod im Juli 1971 zusammen.

Im Sommer 1965 traf Ray Manzarek, der Keyboarder, auf Jim. Beide studierten an der Filmhochschule. Ray wollte eine Band gründen, Jim hatte massenhaft Texte, das war´s. John Densmore und Robbie Krieger stießen hinzu und die Doors waren komplett. Ihre ersten Auftritte hatten sie im Kultclub Whiskey à Go-Go in L.A. Schon damals zeigte sich Morrisons Hang zum Exhibitionistischen, sein berühmter ödipaler Bühnenschrei in "The End" beendete so manches Engagement abrupt. Aber die Band hatte einen Plattenvertrag in der Tasche, wenig später erschien der Welthit "Light My Fire".

Die Probleme beginnen: Trotz riesiger Bühnen- und Plattenerfolge pflegte Jim immer wüstere Alkohol- und Drogenexzesse, sah sich mehr und mehr als reinen Poeten in der Nachfolge Byrons. Den Höhepunkt bildete ein Auftritt in Miami. Er entblößte sich auf der Bühne und wurde von der Polizei abgeführt. Auftritte wurden reihenweise storniert, Woodstock fand ohne Doors statt. Unperson Morrison. Ihre Platten wurden immer schlechter besprochen, ein letztes Meisterwerk dann, "Riders On The Storm" und Morrisons Rückzug von der Band. Letzte Fotos eines verfetteten, drogensüchtigen Jim und der nie ganz geklärte Tod in der Badewanne eines Hotelzimmers in Paris. Jim Morrison war unsterblich geworden.

PS: Ms. Morrison wäre gut beraten gewesen, ihren Gattenstolz, Kelten- und Hexenquack etwas zu zügeln. Das Zeitkolorit der 60er gelingt ihr sehr gut, ihre Selbstverliebtheit aber und die keifende Abrechnung mit einer Nebenbuhlerin sind einer Keltenpriesterin doch eher unwürdig. --Ravi Unger
Quelle:




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