Da hat man nun endlich seine erste Million verdient und der Finanzminister freut sich mit einem. Warum, das merkt man spĂ€testens nach dem nĂ€chsten Steuerbescheid. Dann ist der Geldberg wie Butter in der Sonne geschmolzen und man fragt sich, was man steuerlich noch hĂ€tte absetzen können. Doch Bauherrenmodelle und Werbungskosten sind nicht die einzigen Möglichkeiten um seine Steuerrate zu senken. Es gibt noch ganz andere Wege, wie man in dem neuen Ratgeber Diskrete Geldanlagen von Anton-Rudolf Götzenberger nachlesen kann. Auf 316 Seiten erfĂ€hrt der Leser alles ĂŒber das Bankgeheimnis, wie man ĂŒber einen TreuhĂ€nder, einen Trust oder eine Stiftung sein Geld sicher anlegt, und wie einmal die Erben an das angelegte Geld kommen ohne es voll versteuern mĂŒssen. Richtig interessant sind aber vor allem die Warnungen vor (Trans-) Aktionen, die man auf keinen Fall durchfĂŒhren darf, möchte man mit seinen Millionen auch in Zukunft friedlich und unbehelligt sein Leben genieĂen. Nach der LektĂŒre wird man ein zwiespĂ€ltiges GefĂŒhl nicht mehr los. Die anfĂ€ngliche Freude, dem Fiskus ein Schnippchen schlagen zu können, weicht der Erkenntnis, daĂ man sich damit in einem hell- bis dunkelgrauen Rechtsgebiet befindet, das durch die Globalisierung, dem Einsatz modernster Technologien, neuen Gesetzen und der anhaltenden Finanznot der einzelnen LĂ€nder immer stĂ€rker eingeengt und durchleuchtet wird. Dieses Buch kann allen empfohlen werden, die schon immer wissen wollten, wie die Reichen, die Amigos und die Unerkannten ihre Dollars zusammenhalten und welche Möglichkeiten die Finanzwelt den vermögende Kunden bietet. Ob man sich von den erwĂ€hnten Steuerschlupflöchern inspirieren lĂ€Ăt, hĂ€ngt neben den finanziellen Möglichkeiten sicherlich auch von der eigenen Moral ab. --Andreas Kerschner Quelle:
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