ICQ ist eine dieser Killer Applikationen im Internet, die den Namen wirklich verdienen. Chatten, Nachrichten versenden, Dateien austauschen, über das Internet telefonieren, ICQ Radio und Online-Gaming macht dieses kleine Programm möglich. Zum Hype geworden aber ist es über seine Kontrollfunktion, die dem Nutzer direkt anzeigt, wann einer seiner Internet-Partner online ist und wann nicht. Wer in der mittlerweile riesigen ICQ-Community mitmischen möchte, sollte den Instant Messenger richtig kennen und bedienen können. Der beträchtliche Funktionsumfang des Programms und der dadurch entstandene Fensterdschungel wie einige doch arg verborgene Optionen machen das Das Einsteigerseminar ICQ 2000 zu einer großen Hilfe dafür. Peter und Michele Klau beziehen sich schon auf die noch im Betastadium befindliche Version 2000 von ICQ und geben ihrem Buch somit eine wohl erst mal länger andauernde Aktualität. Inhalt und Aufbau entsprechen den anderen Einsteigerseminaren aus dem bhv-Verlag -- beginnen kann auch jeder Totaleinsteiger, der noch nie einen Computer angefasst hat. Die über 400 Seiten bilden das Programm komplett ab: Nach der allgemeinen Einführung geht es Schritt für Schritt über die Grundfunktionen wie Anmeldung und Aufbau des Kontaktpanels in die wesentlichen Messaging-Dienste wie Chat, Mail und Austausch von Dateien. Die zweite Hälfte des Buches zeigt dann die "Wild Site" des ICQ-Networks. Hart am Beispiel stürzt man sich in Interest Communitys, lernt, wie man sich richtig mit Visitenkarte, Foto und ICQ-Page präsentiert und erfolgreich wildfremde, redselige Leute kennen lernen kann. Zum wahren ICQ-Crack wird man mit Multi Session Games, Voice Messages, Telefonie und CuSeeMe-Videoconferencing, zu denen erklärt wird, welche Devices dafür taugen und wie sie eingesetzt werden. Neben den Führungen durch alle Menüs, Optionen und Konfigurationen gibt es Tipps zum Netiquette en masse. Das Buch ist eine Empfehlung. Es gibt nichts zu ICQ zu sagen, was hier nicht drinsteht. Experten werden sich vielleicht etwas an den sehr ausführlichen Erklärungen stören, die Anfänger aber wiederum brauchen. Kleiner Schattenfleck: Die Software liegt dem Buch nicht bei. Der nicht gerade kleine Download bleibt dem Leser somit nicht erspart. Und zum Abschluss eine gute Nachricht: Mit ICQ 2000 wird es den beliebtesten Messenger auch für Surfer hinter einer Firewall geben -- auf dass die Community immer größer wird. --Wolfgang Tress Quelle:
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