Der Palast Karls V. in Granada wird als integraler Teil des spätmittelalterlichen islamischen Alhambra-Komplexes und im Zusammenhang mit den Suprematsansprüchen Kaiser Karls V. interpretiert. Erstmals erfolgt eine kritische Auswertung der erhaltenen Architekturzeichnungen. In der Studie werden nicht nur der Planungsprozeß neu beschrieben, sondern auch eine werkimmanente Bauanalyse durchgeführt, der Einfluß römischer Bauwerke nachgewiesen und die Architektenfamilie der Sangalli als Ideengeber miteinbezogen. Das Konzept dieses außergewöhnlichen Palastes des 16. Jahrhunderts ist Ausdruck des geistigen und kulturellen Klimas des Hofes in Granada, dem Persönlichkeiten wie Baldassare Castiglione, Andrea Navagero und Garcilaso de la Vega angehörten, sowie Folge des Aufenthalts Kaiser Karls V. in Rom. Quelle:
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