Die Metapher ist in den letzten Jahrzehnten ins Zentrum linguistischen Interesses gerückt. Daß die alltägliche Metapher in der Kontrastiven Linguistik bisher eher ein Schattendasein führte, muß überraschen. Dieses Defizit versucht die Studie zu beheben, indem sie die kommunikativen und kognitiven Dimensionen der Metapher in einen systematischen Sprachenvergleich einbindet. Gestützt auf ein umfangreiches französisch-deutsches Pressekorpus werden exemplarisch Nahrungsmetaphern, ihre konzeptuellen Regularitäten und jeweiligen Textfunktionen gegenübergestellt. Einsichten in Divergenzen und Konvergenzen der Alltagsmetaphorik eröffnen neue Perspektiven nicht nur für den Übersetzungsunterricht oder den (fortgeschrittenen) Fremdsprachenerwerb, sondern auch für die Diskussion um den konzeptuellen Status metaphorischer Textkonstitution. Quelle:
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