Paul Klee war so etwas wie der Lyriker unter den Zeichnern: Seine Aquarelle und "Schriftbilder" sind illustierte Verse, und die Zwitschermaschine oder der Schrank sind im Grunde nur gemalte Poesie. Kaum bekannt ist, dass Klee zeit seines Lebens auch Gedichte schrieb -- in sein Tagebuch, vor allem aber in ein blaues Schulbuch, das man erst nach seinem Tode fand. Was lag da näher, als diese unbekannten Meisterwerke herauszugeben? Klees Sohn Felix hat es getan, und nun hat der Arche Verlag die lange vergriffene Sammlung wieder zugänglich gemacht: Naturlyrik und Liebesgedichte an Klees spätere Frau, die Münchner Pianistin Lily Stumpf -- alles versehen mit Klees eigenen Zeichnungen, die die Meisterschaft des dichtenden Malers illustrieren. Die Gedichte von Klee jedenfalls sind eine wahre Entdeckung. --Thomas Köster Quelle:
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