Thomas Mann benutzte ihn ebenso wie Lion Feuchtwanger, Paul Celan ebenso wie Hermann Kasack den Dornseiff. Peter Hacks schrieb "Zwei Schriftsteller, die sich zusammentäten, hätten zwei Zimmer, zwei Schreibtische und den Dornseiff doppelt." Den "Reichtum der deutschen Ausdrucksmittel" wollte Franz Dornseiff 1888-1960 dokumentieren, als er 1933 sein großes Wörterbuch zum ersten Mal vorlegte. Die Dichter haben sich dieser Schatztruhe der deutschen Sprache gerne bedient, und nicht nur sie. Denn mit seinem einzigartigen Strukturierungsprinzip stellt der Dornseiff ein unverzichtbares Hilfsmittel für jeden Schreibenden dar, der bedeutungsverwandte Wörter Synonyme sucht, um seine Texte präziser und abwechslungsreicher zu formulieren. Über die stilistische Praxis hinaus ermöglicht der Dornseiff dem Sprachwissenschaftler differenzierte Wortschatzanalysen. Der Dornseiff bildet den gesamten deutschen Wortschatz nach Sachgruppen geordnet ab, d. h. nicht alphabetisch. So präsentiert jeder Eintrag eine Fülle von Wörtern aller Wortarten, die zur jeweiligen Sache bzw. einem Begriff gehören, und bietet so Information, Dokumentation und Inspiration in einem. Die umfassende Neubearbeitung des traditionsreichen Standardwerks zeichnet sich unter anderem aus durch die Erweiterung um wichtige neue Sachgebiete Medien, Informatik, Börse, Raumfahrt, Sport und Freizeit usw., die grundlegende Revision und Aktualisierung des abgebildeten Wortschatzes mithilfe des Wortkorpus des Projekts "Deutscher Wortschatz" an der Universität Leipzig, die Verbesserung der Artikelstruktur, eine ausführliche lexikographische Einführung von Herbert Ernst Wiegand, die Beigabe einer leistungsfähigen CD-ROM für die schnelle, gezielte Recherche, ein völlig neues, benutzerfreundliches Layout. Die 8. Auflage des Dornseiff ist die konsequente, erstmals auch ele ... Quelle:
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