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Zwischen Kairo und Kabul: Eine Orient-Reise in Zeiten des Dschihad

Zwischen Kairo und Kabul: Eine Orient-Reise in Zeiten des Dschihad
Autor: Gilles Kepel
Verlag: Piper Taschenbuch
Taschenbuch
Auflage:
Seiten: 158
ISBN-10: 3-492-27301-7
ISBN-13: 978-3-492-27301-5
ISBN: 3492273017
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Gilles Kepel, der zuletzt in Das Schwarzbuch des Dschihad die Gründe für den seiner Meinung nach bevorstehenden Niedergang des Islamismus ausführlich analysiert hat, unternahm unmittelbar nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in kurzen Abständen zahlreiche, zumeist kurze Reisen in den Orient. Von seinen Eindrücken und Reflexionen sowie den zahlreichen Begegnungen und Gesprächen, die er während dieser Zeit mit den unterschiedlichsten Menschen führte, berichtet er in diesem lesenswerten Tagebuch.

Der erste Eintrag datiert auf den 13. Oktober 2001. Der letzte ist vom 25. Juni 2002, ein sehr persönliches Dokument, das Auskunft gibt zu Fragen, die in den zuletzt sehr zahlreichen akademischen Analysen der islamischen Gegenwart und Zukunft häufig zu kurz kommen -- etwa zur Lebenswirklichkeit und zu den Lebensperspektiven der Menschen in diesem Kulturraum.

Was den Nahost-Konflikt anbelangt, so endet der Autor mit einer einigermaßen tristen Bilanz, die aber immerhin den Keim der Hoffnung in sich trägt, dass die palästinensisch-israelische Spirale der Gewalt und damit die Rolle Palästinas als Rechtfertigungsgrund für jede Art islamistischen Terrors in der Welt durchbrochen werden könnte. Autor Gilles Kepel zeigt sich überzeugt: "Die Stimmen, die sich seit dem Sommer in Palästina sowie im arabischen Teil des Nahen Ostens erheben und ein Ende der Selbstmordattentate fordern, zeigen, daß sich all jene in einer politischen Sackgasse befinden, die glaubten, der Terrorismus sei der Weg zum Sieg. Vielmehr künden die erschreckende Faszination des Märtyrertodes und die Entschlossenheit zum Selbstmord von der trostlosen Realität einer Jugend ohne Hoffnung, für die der militante Extremismus nur Lösungen bereit hält, die noch tiefer in die Niederlage, den Haß und das Unglück führen." --Andreas Vierecke
Quelle:




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