Die PONS-Reisewörterbücher gehören durch die Bank ganz zweifellos zu den besten dieses Genres: Sorgfältig erarbeitet und inhaltlich auf dem neusten Stand, präsentieren sie sich auch noch erfreulich übersichtlich. Außerdem haben sie manches nett aufgemachte Extra zu bieten (Infokästen etwa zu Land und Leuten oder eine kleine Fotoserie zur Körpersprache und anderes mehr). In dem vorliegenden Band erfährt man gleich zu Beginn, wie man sich in Portugal korrekt anredet und begrüßt, wer dabei üblicherweise wen (und wie) küsst oder besser nicht, wie man es in Europas westlichstem Land mit den Öffnungszeiten hält und so fort. Danach geht es dann gleich richtig los: Thematisch sortiert, wird in deutsch-portugiesischen Wörterlisten und solchen mit situationsbezogenen Redewendungen das Allerwichtigste der portugiesischen Sprache noch einmal auf das Wesentliche konzentriert dargeboten. So kann man sich schnell ein schönes Repertoire an Standardsatzbausteinen zusammenbasteln und sich damit in den meisten Alltagssituationen ganz gut verständlich machen. Dies vor allem dann, wenn man gelernt hat, die Lautschrift zu lesen, mit der in Klammern jeweils die richtige Aussprache angegeben ist. Bei allem Lob, das dem PONS-Reiswörterbuch zweifellos gebührt: Einen Haken hat das auf den ersten Blick bestechende Konzept unausweichlich immer. Man muss die Sprache eigentlich schon ein Stück weit wirklich können, damit man dann auch das versteht, was einem auf die mühsam auswendig gelernte (oder abgelesene) Frage geantwortet wird. Und wenn man die Sprache bereits so gut beherrscht, dass man das mithilfe des Wörterbuchs begonnene Gespräch tatsächlich weiterführen kann, dann braucht man dieses Buch wohl eigentlich nicht. Ideal aber ist es für all jene, die einen Sprachführer suchen, der im Ansatz vorhandene Sprachkenntnisse wieder zu aktivieren hilft. --Alexander Dohnberg Quelle:
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