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Tote kennen keine Gnade.

Tote kennen keine Gnade.
Autor: Mickey Spillane
Verlag: Rotbuch Verlag
Taschenbuch
Auflage:
Seiten: 250
ISBN-10: 3-434-54008-3
ISBN-13: 978-3-434-54008-3
ISBN: 3434540083
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Das Wochenende fängt nicht gut an für Mike Hammer: Nicht nur findet der Privatdetektiv eine Leiche auf seinem Schreibtisch, der Killer hat auch seine Sekretärin Velda brutal niedergeschlagen -- was Hammers Blut besonders in Wallung bringt. "Du stirbst, weil Du mich getötet hast!" -- so lautet die verwirrende Nachricht, die der Killer hinterlassen hat, und bald wird deutlich, dass Hammer selbst das Ziel des Anschlags war. Was den Fall besonders rätselhaft macht, sind nicht nur der Name "Penta" und die abgeschnittenen Fingerspitzen des Opfers, mit denen der Täter sein Werk signiert hat. Hammer wundert sich bald auch über das intensive Interesse der CIA und des FBI, die annehmen, dass Hammer mehr über Penta weiß als er zugeben will. Und dann ist da noch die Eislady: Staatsanwältin Candace Amory, ebenso verführerisch wie skrupellos, und von dem Ziel besessen, die erste Präsidentin der Vereinigten Staaten zu werden.

Mike Hammer ist ein Relikt aus der Zeit, in der Privatdetektive einsam, die Drinks ebenso zahlreich wie hochprozentig, und die Frauen immer blond und meistens willig waren. Der erste Auftritt von Hammer in Mickey Spillanes Ich, der Richter wirkte 1946 noch wie ein Donnerschlag in der amerikanischen Krimiszene: keiner war härter, kompromissloser, gewaltbereiter und vor allem so lustvoll in seinen Verstößen gegen die Moralvorstellungen der amerikanischen Mittelklasse. Gegen Mike Hammer wirkte Philipp Marlowe wie ein romantischer Klosterschüler (was Raymond Chandler in seinem Innersten wahrscheinlich auch war). Spillanes jüngster Mike Hammer Roman, bereits 1989 im Original erschienen, erscheint heute dagegen eher als nostalgische Reminiszenz, und wer Hammer nicht kennt, wird auf seine Manierismen wohl mit Befremdung reagieren. Wer sonst in dem Metier spricht jedes weibliche Wesen konsequent mit "Süße" oder "Kleines" an? Wo Wallander sich Sorgen wegen seiner Diabetis macht, wirft Hammer schnell ein paar Viagra ein.

Wer Spillane und Hammer dagegen schätzt und sich von Sätzen wie "unter der dünnen Seidenbluse bewegte sie sich wie flüssiger Honig" nicht abschrecken lässt, der wird in Tote kennen keine Gnade vor allem den routinierten Aufbau, die geschickte Spannungsführung und das hohe Tempo bewundern, das der Altmeister an den Tag legt. Ansonsten halten wir uns an Hammers Selbsteinschätzung: "Ich kam mir vor wie im Tagtraum eines kleinen Jungen" -- dem ist nichts hinzuzufügen. --Peter Schneck
Quelle:




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