Bekanntlich hat Inspektor John Rebus, die Hauptfigur des britischen Thriller-Spezialisten Ian Rankin, kein besonders gutes Verhältnis zu seinen Vorgesetzten. Das wäre ihm in Die Kinder des Todes zum Verhängnis geworden. Nicht nur, dass ein Verwandter beim Amoklauf eines ehemaligen Elitesoldaten der Special Air Forces an einer Schule in dem beschaulichen Küstenstädtchen South Queensferry ums Leben kommt: Wegen der Verbrennung eines Psychopathen, der zuvor seiner attraktiven Kollegin Siobhan Clarke auf die Pelle gerückt war, wird gegen Rebus selbst ermittelt. Und seine Chefs scheinen nicht besonders interessiert daran zu sein, Rebus von aller Schuld reinzuwaschen, im Gegenteil. So beginnt ein rasanter Wettlauf mit der Zeit. Rebus, der wegen eines in Trunkenheit genommenen überheißen Bades mit verbundenen Händen im Krankenhaus liegt, ist gezwungen, gemeinsam mit Clarke in eigener Sache zu ermitteln. Im Hintergrund agierend muss er die Frage klären, ob es zwischen all den Morden nicht doch einen entfernten Zusammenhang geben könnte. „Es gibt keine Aussicht auf ein Ende“, zitiert Rankins Roman ein Bonmot des Naturwissenschaftlers James Hutton von 1785. Das scheint sich vor allem auf die Kette aus Verbrechen zu beziehen, deren schier endlose Glieder sich in Rankins Die Kinder des Todes zu einem runden Lesegenuss verknüpfen. Und tatsächlich will man das spannende Buch nach der Lektüre gleich wieder zur Hand nehmen: Beste, unterhaltsamste Thriller-Kost. --Stefan Kellerer Quelle:
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