Mit Die Schwestern des Windes schreibt Harald Evers seine erfolgreiche Höhlenwelt-Saga fort. Die Höhlenwelt schien am Ende des ersten Zyklus (in Das magische Siegel) durch den Einsatz Leandras und ihrer Mitstreiter vor der Invasion der Drakken gerettet worden zu sein. Doch deuten einige mysteriöse Hinweise auf eine schreckliche Tatsache hin: Die Drakken sind mit der Höhlenwelt noch nicht fertig, sondern planen immer noch ihre Zerstörung. Ohne langes Vorgeplänkel kommt Evers gleich zur Sache und schickt seine Figuren in neue, spannende Abenteuer. Da taucht der Schurke Rasnor unerwartet wieder auf, da stoßen zwei Magier auf uralte Geheimnisse, da muss Alina, Herrscherin über Akrania, feststellen, dass wesentlich mehr Drakken den Krieg überlebt hatten, als sie dachte. Und auch die Bruderschaft von Yoor ist wieder aktiv. Leandra und ihre Freundinnen erkennen, dass ein Geheimnis sie auf magische Weise verbindet. Ihrem neu geschlossenen Bund, der für die gute Sache kämpft, geben sie den Namen Die Schwestern des Windes. Harald Evers erzählt die geradlinige Geschichte eines weltumspannenden Konfliktes, in dem die Guten gut und die Bösen schlecht sind. Allerdings macht er das mit einem unerhörten Schwung, mit viel Warmherzigkeit, wenn es um seine sympathischen Figuren geht, und mit unerschöpflicher Fantasie, wenn es um Handlung und Ideen geht. Besonders bemerkenswert ist Evers kühner Einfall, Teile der Handlung in den Weltraum zu verlegen, in die Domäne der Science Fiction also. Mischungen zwischen Fantasy und Science Fiction sind selten mit Erfolg gekrönt gewesen, weshalb man gespannt sein darf, ob es Evers gelingen wird, seine Leser mit diesem Mix anhaltend zu begeistern. Gute Chancen hat er jedenfalls, denn die drei neuen Protagonisten, denen der Leser im Weltraum begegnet, sind wahre Kabinettstücke an Charakterdarstellung! --Simon Weinert Quelle:
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