Seit 1981 beschäftigt sich der Journalist Jürgen Roth mit den Gefahren der Organisierten Kriminalität. In seinem neusten Buch Die Graue Eminenz ist er einem weltweit operierenden Netzwerk von Diplomaten, Gangstern und Politikern auf der Spur, in dessen Mittelpunkt der milliardenschwere Geschäftsmann "Don Felix" zu stehen scheint. "Don Felix" ist nach Polizeierkenntnissen "einer der führenden Drahtzieher der internationalen Kriminalität". Die von ihm gegründete Organisation soll in Geschäfte wie Waffen- und Drogenhandel, Handel mit nuklearem Material, Geldwäsche und Korruption verwickelt sein, doch ist nichts davon stichhaltig bewiesen. Unter dem Deckmantel diplomatischer Immunität, und dank bester Beziehungen zu führenden Persönlichkeiten in Politik und Wirtschaft kann "Don Felix" seit Jahrzehnten unbehelligt seinen schmutzigen Geschäften nachgehen. Wie kommt es, daß ein hoher Diplomat in Europa zu solch großem wirtschaftlichen und politischen Einfluß gelangte, ohne daß viel über ihn bekannt wurde? In Die Graue Eminenz versucht Roth das Geheimnis zu lüften. Er verfolgt die ungewöhnliche Karriere von "Don Felix", seine weltweiten Verbindungen und dubiosen Aktivitäten, seine Freunde und Geschäftspartner. Dabei stößt Roth auf die undurchsichtigen Beziehungsgeflechte zwischen Politik und Wirtschaft, Militär, Nachrichtendiensten und Organisierter Kriminalität, und er gewinnt Einblick in die dunklen Machenschaften höchster Regierungs- und Wirtschaftskreise. Personen, die sich solcher Netzwerke bedienen, müssen heute nichts mehr befürchten. Auch "Don Felix" ist noch niemals angeklagt, geschweige denn rechtskräftig verurteilt worden, und wer versucht, an seinem untadeligen Image zu kratzen, wird mit Klagen überzogen. Um sich zu schützen, hat Roth sein gründlich recherchiertes Sachbuch als eine Art Roman getarnt, denn wie sagte Österreichs oberster Polizeibeamte: "Ein falscher Satz und er kann sicher sein, Ärger zu bekommen". --Stephan Fingerle Quelle:
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