Maria Kallio ermittelt wieder. Bereits zum dritten Mal begibt sich die smarte Finnin auf Verbrecherjagd. Und an ihrem neuesten Fall hat sie ordentlich zu knacken. Elina Rosberg, Leiterin eines Therapie- und Selbstverteidigungsinstituts für Frauen, ist spurlos verschwunden. Bald mehren sich die Zeichen, dass sie Opfer eines Verbrechens geworden ist. Die Verdächtigen sind schnell gefunden: der rätselhafte Dichter und Freund der Vermissten, eine junge Stripperin und eine strenggläubige Christin -- die beide an Elinas letztem Vortrag teilnahmen --, und nicht zuletzt Elinas Tante Aira, die sich der Polizei gegenüber sehr verschlossen gibt. Als hätte Kallio nicht schon genug mit diesem vertrackten Fall zu tun, bricht zu allem Überfluss ein Bankräuber aus dem Gefängnis aus, den Kallio einst hinter Gitter brachte. Er hatte damals gedroht, sie umzubringen, sobald er auf freiem Fuß sei. Bei der Kommissarin stellt sich ein Gefühl ein, dass ihr bislang unbekannt war: nackte Angst. Und schon bald zeigt sich, dass diese Panik nicht ganz unbegründet ist. Leena Lehtolainen ist der neue Star am finnischen Krimihimmel -- keine Frage. Mit ihrer Serienheldin hat sie frischen Wind in das Genre gebracht. Endlich mal wieder eine starke Persönlichkeit mit Intelligenz und Spürsinn, eine Frau wie Maria Kallio hat dem Kriminalroman lange gefehlt. Dabei ist es nicht nur die berufliche Kompetenz, die sie so sympathisch macht, sondern auch ihr Privatleben mit allen Sorgen, Nöten und Freuden. Ganz zu schweigen von den verbalen Reibereien, die sich Kallio mit ihrem verhassten Kollegen Perrti Ström liefert. Bleibt nur zu hoffen, dass es eine weitere Fortsetzung geben wird, denn Kallios Hochzeit ist nicht die einzige freudige Überraschung in Weiß wie die Unschuld. --Christoph Reudenbach Quelle:
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