Wo Europa und Asien aufeinander treffen, wo sich Antike, Christentum und orientalischer Zauber mischen, wo Paläste und Moscheen, Bade- und Kaffeehäuser und Basare zu finden sind, da liegt Istanbul. Eine auf den ersten Blick chaotisch erscheinende Stadt, die für unsere westlichen Augen unheimlich viele fremdartige Dinge parat hält. Schon beim bloßen Anschauen des Istanbul-Reiseführers aus der Dumont-visuell-Reihe kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wie der Name schon sagt, liegt der Schwerpunkt der Aufmachung auf Bildern, Zeichnungen und Fotos. Vor allem Abbildungen von Gemälden und sonstigen Kunstwerken sind auf den schön gestalteten Seiten, die manchmal fast schon überladen wirken, zu finden. Aber auch Fotos, teilweise auch historische, vermitteln Impressionen der Stadt. Geschichtliches und kunsthistorisches zu den vielen Palästen, Moscheen und Basaren der Stadt liefern die Texte zu den Sehenswürdigkeiten, die auf verschiedenen Rundgängen entdeckt werden. Einige dreidimensionale Zeichnungen sollen der Orientierung dienen, können Übersichtskarten und Angaben zur Nahverkehrsanbindung aber nicht ersetzen. Doch das ist nun wirklich der einzige Kritikpunkt. Für interessierte Istanbul-Besucher ist der visuell-Führer eine wahre Goldgrube. Nicht nur, dass man neben einigen Sehenswürdigkeiten Zitate oder Anekdoten abgedruckt hat. Im ersten Teil findet man zusätzlich Wissenswertes von der Natur über die Geschichte und Architektur Istanbuls bis hin zu Abbildungen der Stadt in der Malerei und der Literatur. Am Ende des Buches wiederum findet man allerlei praktische Tipps zum Überleben in Istanbul. Nicht nur ein simpler Reiseführer ist dieses Buch also, sondern gleichzeitig noch ein Kunst- und Kulturführer, der auch den wissbegierigsten Kopf mit genügend Informationen versorgen dürfte. Zum Vorbereiten einer Reise bestens geeignet. --Julia Klesse Quelle:
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