So ein Flaschengeist ist ja auch nur ein Mensch! Zumindest jener Dschinn, ja, so nennt man die Flaschengeister auch!, mit dem es die kleine Emma eines Tages zu tun bekommt. Die Flasche, die sie am Strand findet, leuchtet seltsam und herauskommt ein blauer Flaschengeist, dem aber seine ganze Macht abhanden gekommen ist. Der böseste aller Gelben Dschinns hat ihm nämlich seinen Nasenring gemopst, weshalb der Blaue Dschinn Emma nicht einmal die üblichen drei Wünsche erfüllen kann. Wenigstens seinen fliegenden Teppich hat er noch, und mit dem reisen Emma, ihr Hund Tristan und der Dschinn in dessen Heimat -- nach Barakasch, wo Emma ein Abenteuer wie aus 1001 Nacht erwartet. Dass sich auch der Leser in ein orientalisches Märchen versetzt fühlt, liegt nicht zuletzt an den charmanten, stimmungsvollen Illustrationen Kerstin Meyers, die einen auf jeder Seite bunt und teilweise großflächig erwarten. Wie schon bei früheren Kooperationen -- zuletzt Das Piratenschwein -- haben Cornelia Funke und Kerstin Meyer auch diesmal ein fantasievoll-witziges Kinderbuch abgeliefert. Nachdem Emma den kleinen Kalifen von Barakasch kennen gelernt hat und vom bösen Gelben Dschinn sogar in dessen Wüstenpalast entführt wurde, klappt es am glücklichen Ende doch noch mit den drei Wünschen. Da merkt Emma aber dann, dass auch Wünschen gar nicht so einfach ist. --Christian Stahl Quelle:
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