Friedrich Weissensteiner widmet sich in diesem Buch, wie der Titel bereits verrät, einem ungewöhnlichen Thema: Was die acht porträtierten Persönlichkeiten verbindet, ist die Tatsache, dass sie ihrem Leben von eigener Hand ein Ende setzten. So wie etwa der 34-jährige, bis dahin verkannte Dichter Heinrich von Kleist, der gemeinsam mit einer unheilbar Kranken den Freitod als Finale seines Lebens wählte. Die beiden Unglücklichen hatten ihren Tod vorausgeplant und verbrachten ihren letzten Tag offenbar in geradezu heiterer Stimmung. Ein anderes Kapitel beschreibt das Schicksal des Feldmarschalls Erwin Rommel, der von Hitler in den Tod getrieben wurde und dem als Gegenleistung für die Selbsttötung ein Staatsbegräbnis und die Verschonung seiner Familie gewährt wurde. Die weiteren Kapitel sind dem österreichischen Kronprinzen Rudolf, dem Maler Vincent van Gogh, den Schriftstellern Stefan Zweig und Ernest Hemingway sowie Adolf Hitler und seinem Paladin Hermann Göring gewidmet. Ein Buch, das nicht den Anspruch erhebt, einen historischen Forschungsbeitrag zu liefern, sondern Geschichte einfach spannend zu erzählen -- und das ist dem Autor zweifellos gelungen. --Friedrich Kuhlmeier Quelle:
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