Nicht nur die Bundesregierung muss den Gürtel enger schnallen. Auch in vielen Privathaushalten herrscht Ebbe im Portemonnaie, weil der Staat Geld braucht und tief in die Taschen greift. Die Buchautoren Marion und Volker Zwick ermuntern zu einem Kassensturz und der eher altmodisch anmutenden Führung eines Haushaltsbuches. Das mag am Anfang sehr mühsam sein. Aber um die "Quellen der Verschwendung" ausfindig zu machen, kann es hilfreich sein. Notgroschen sollten gebildet werden, um nicht in ein Finanzchaos zu fallen. Alle anderen Ratschläge sind nicht sonderlich neu oder besonders originell. Strategisches Einkaufen, Einsparen von Heizenergie und Strom sowie Wasser werden sicher in vielen Haushalten längst praktiziert. Zudem ist ein durch und durch organisierter Familienbetrieb mit Kindern gar nicht möglich. Oder die Lebensqualität und die Spontaneität bleiben auf der Strecke. Der Ratschlag mit den Nebenjobs ist sicher ganz nett, aber wenn beide Partner bereits berufstätig sind, bleibt wenig Energie und Zeit für eine arbeitsintensive, schlecht bezahlte Nebentätigkeit. Und die Kinder sollten auch noch etwas von ihren Eltern haben. Weiter wohnt nicht jeder in einer Großstadt, in der es weit mehr Bedarf an Mitarbeitern gibt als auf dem platten Land. Wer sich noch nie mit seinen Unkosten beschäftigt hat, kann das Sparen mit diesem Buch durchaus erlernen. --Corinna S. Heyn Quelle:
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