Rom -- offene Stadt. Schauplatz von La Dolce Vita. Ein Abenteuer, vielleicht auch eine bittere Liebe zu Mamma Roma. Lebenskunst in Rom, so vielseitig wie luxuriös kann sie sein. Was macht sie aus, die Lebenskunst in dieser Stadt, die so oft beschrieben, so oft abgebildet wurde? Bruno Racine, Direktor der Villa Medici, der französischen Kulturakademie in Rom, fasst unter Lebenkunst fĂŒnf Facetten der italienischen Hauptstadt zusammen: Steine und Farben, SpaziergĂ€nge, verfĂŒhrerische GĂ€rten, Interieurs, Treffpunkte. Keine sehr originelle Auswahl fĂŒr einen Bildband ĂŒber Rom, aber doch in sich schlĂŒssig und ansprechend. Racine ist ein Kenner der höheren Kreise. Nach seinem Studium arbeitete er im diplomatischen Dienst, war viele Jahre Kulturbeauftragter der Stadt Paris und tat sich als Romanautor hervor. Seine Liebe zu Rom dauert nun schon fast 40 Jahre an, und so erweist sich Racine als Kenner der Metropole. Dank seiner Stellung öffnen sich TĂŒre und Tore zu römischen HĂ€usern und PalĂ€sten, zu Pracht und Prunk hinter steinernen Fassaden. Die Blicke in die Interieurs sind trotz der ExklusivitĂ€t alles andere als intim; nur ab und zu bekommt man durch ein Familienfoto auf einem FlĂŒgel oder einer Anrichte eine Ahnung von den Bewohnern. Man kann schwelgen in diesem Bildband, in den exzellenten Fotos von Alain Fleischer, und sich fĂŒhren lassen durch die StraĂen und GĂ€rten Roms von einem, der weiĂ, wovon er schreibt. Im Anhang bringt Racine die besten Adressen fĂŒr Hotels, Restaurants, Museen, AntiqutitĂ€tenhĂ€ndler und Kunsthandwerker -- eine Auswahl, die einem besonders in der Vorbereitung einer Reise in die ewige Stadt hilfreich ist. --Lilli Belek Quelle:
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