Das Web ist mehr als Text, Bild und Flackern, das Web ist, was wir daraus machen oder wie es die Autoren von Webdramaturgie. Das audio-visuelle Gesamtereignis vormachen. Ist bei neuen Wortprägungen und Mode-Hypes rund um das Web ansonsten äußerste Vorsicht geboten, lohnt es sich beim Begriff "Webdramaturie" nachzulesen. Denn zwei alte Multimedia-Hasen, Dr. Ursula Hentschläger und Zelko Wiener, die mit ihrer Website viele Preise eingeheimst haben, werfen einen neuen Blick auf Inhalt, Design und Programmierung. Es geht in diesem Buch um die dramaturgischen Gesichtspunkte einer Website unter Verwendung von 3-D-, Streaming- und Flash-Techniken und damit letztendlich um eine Form der Interaktion, die mehr als nur zum Klicken animiert. Fortgeschrittene bis Experten-Webdesigner und –planer erhalten von Hentschläger und Wiener Herangehensweisen für die Webproduktion, die sämtliche interaktiven und audio-visuellen Aspekte berücksichtigt. Das in drei Teile mit je vier Kapiteln aufgeteilte Buch behandelt die einzelnen Themen mit je einer Doppelseite mit viel Farbe, Grafik und Bildern. Der erste Teil: "Die Welt im Web" liefert die allgemeinen Grundlagen für die Produktion. Das Web der Zukunft, Online-Publishing (Relaunch bis Archiv, Form und Inhalt, die Grammatik des Bildschirms bis hin zum Druck) und damit einen von aktuellen Techniken unabhängigen Einblick unter die Oberfläche der digitalen Welten. Der zweite Teil, "Imagination" beschreibt die Grundbausteine der digitalen Ideen wie Klang, Text, Bild, Raum und Zeit, ihre Techniken, Anwendungen und ihre Dynamik. Zuletzt dann die "Medialen Module" Navigation, Kontinuität und Inszenierung. Im Finale: Die sechs Grundsätze der Webdramaturgie, die sich aus dem zuvor gelernten Ergeben haben. Webdramaturgie. Das audio-visuelle Gesamtereignis ist komprimiertes Gehirnfutter -- weg vom Webdesign von der Stange. Ein Buch wie ein Programm mit Aussagen wie in einem Manifest. --Wolfgang Treß Quelle:
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