Man könnte Das Photoshop-Buch für digitale Fotografie von Scott Kelby auch mit dem Untertitel "Wie macht man was bei digitalen Bildern" versehen -- im Gegensatz zu anderen Büchern, die alles erklären, beschreibt er "nur" was nötig ist, um die Aufgaben des Alltags der digitalen Bildbearbeitung mit professionellen Mitteln zu bewältigen. Eine geniale, rein praktisch orientierte Idee, die er in seinem Buch brillant umsetzt. Scott Kelby zieht sein Wissen um die essentiellen Techniken der Bildbearbeitung mit Photoshop CS nicht aus dem Zauberhut, sondern hat sie als Herausgeber des Photoshop User Magazins, als Präsident der National Assotiation of Photoshop Professionals, als Seminartrainer und mit zahlreichen Büchern nach und nach in der Praxis erarbeitet. Die 12 Kapitel beginnen mit dem Dateibrowser für einen kontrollierten Umgang mit der Bilderflut. Gleich anschließend zusätzliche Tricks zur Umbenennung ganzer Ordnerinhalte und zum Umgang mit den beschreibenden Metadaten. Dann geht es mit der Bearbeitung los: Wie passt man professionell Bilder an und stellt sie frei? Wie repariert man fehlerhafte Bilder, entfernt rote Blitzaugen oder milder das Blitzlicht ab? Gleich im Anschluss daran die Farbkorrektur, Masken und die Retusche von Porträts (wie entfernt man Augenringe?) bis hin zur Umformung von Körpern: Abspecken per Mausklick. Insgesamt 38 Spezialeffekte von Fotofiltern bis hin zu mehr Schärfentiefe beinhaltet das Kapitel 9, das von einem Kapitel zur Umwandlung von Farbe in Graustufen, einem zu professionellen Technik zum Scharfzeichnen und schließlich dem letzten Kapitel zu Themen wie Wasserzeichen, verschiedene Formatausgaben und -versionen bis hin zu optimalen Photo-E-Mails reicht. Das Photoshop-Buch für digitale Fotografie überzeugt schon nach wenigen Seiten. Das Buch für Windows- und Mac OS X-Anwender wirkt nicht nur durch seinen schönen Mehrfarbdruck mit Screenshots, deren entscheidende Details gekennzeichnet sind -- egal ob Profi- oder Hobby-Photoshopler: Schnell und unproblematisch kommt man zum Ziel, lernt dabei die Technik und besitzt somit schon nach kurzer Zeit ein praktisches Arbeitsinstrumentarium, das man sonst erst nach jahrelanger Arbeit sein Eigen nennen kann. --Wolfgang Treß Quelle:
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