Der nackte Tod erweist sich als einer der schwierigsten Fälle von Starermittler Ellery Queen. Rosa Godfrey und ihr Onkel David Kummer werden vom noblen Anwesen ihres Vaters entführt. Doch offenbar lag eine Verwechslung vor. Wenig später wird John Marco, Gast des Hauses und notorischer Schürzenjäger, nackt und tot aufgefunden. Unter dem Pseudonym Ellery Queen schrieben sich die Cousins Frederic Dannay und Manfred B. Lee in die Riege der einflussreichsten Krimiautoren Amerikas. Ihr gleichnamiger Detektiv zeichnet sich durch einen meisterhaften Gebrauch der Logik aus, Deduktion ist seine Passion wie beim literarischen Kollegen Holmes. Der nackte Tod, 1935 erstmals erschienen, zeigt ganz besonders die Fähigkeit des Autorenduos Dannay/Lee zu genialischen Lösungen bei aller Einfachheit des Plots und ihre Meisterschaft, Landschaften zu schaffen und in die Handlung zu integrieren. Seine ungewöhnlichen Fähigkeiten zeigen sich auch in der Tatsache, dass der Roman nach Jahrzehnten immer noch frisch und humorvoll daher kommt. Für den Leser gewinnt die Sache einen besonderen Reiz durch die Puzzle-Struktur der Handlung, die ihn miträtseln lässt, den meisten Romanen Agatha Christies nicht unähnlich. Ellery Queen entpuppen sich auch mit diesem Buch als echte Klassiker des Whodunits. Der Dumont Kriminal-Bibliothek sei für die Pflege dieser wichtigen Autoren gedankt. --Ulrich Deurer Quelle:
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