Am 26. April 1986 führte eine Explosion im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl zur schwersten Katastrophe in der zivilen Nutzung der Kernenergie. "Tschernobyl hat unser Leben verändert", lautete die einhellige Einschätzung der danach vielerorts gegründeten Gruppen "Mütter gegen Atomkraft". 20 Jahre später wollte genanet Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit wissen, wie nachhaltig diese Veränderungen waren und hat Frauen gebeten, ihre Erinnerungen an die Zeit nach dem Reaktorunfall aufzuschreiben Wie haben sie auf die Nachricht reagiert, dass radioaktive Niederschläge große Regionen Europas verseuchen? Wie hat dieser größte anzunehmende Unfall ihr Leben verändert? Wie schätzen sie die Risikotechnologie heute ein?Eine Auswahl der Reaktionen ist in diesem Buch zusammengefasst persönliche Erinnerungen an die Verunsicherung und die Wut, Berichte über den Widerstand damals und heute, Projekte und Visionen als Antwort auf den Reaktorunfall, Analysen der aktuellen Atompolitik und die Einstellungen der Frauen dazu. Die Beiträge berichten von der Situation in Deutschland und Europa, aber auch von den bewegenden Erlebnissen der Frauen am Ort des Geschehens in der Ukraine, in Weißrussland, in Russland.Frauen leisten einen wichtigen Beitrag zu einer gerechten, Ressourcen schonenden und friedlichen Welt darauf möchte genanet mit dieser Veröffentlichung aufmerksam machen. genanet setzt sich dafür ein, dass Geschlechtergerechtigkeit selbstverständlicher Bestandteil einer zukunftsgerichteten Umweltpolitik wird. Quelle:
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