Klondike. Noch ist der Name des kleinen Flusses ein Geheimnis. Dann läuft die „Portland“ in den Hafen von Seattle ein -- mit über einer Tonne Gold an Bord. Die Nachricht von den reichen Funden verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Matt gehört zu den ersten, die von den gewaltigen Goldadern erfahren. Sofort macht er sich auf den Weg in die weite Wildnis, um das verheißene Glück zu suchen. Zehntausende folgen kurze Zeit später mit ihrer Gier nach Gold. Hoffen tun sie alle, enttäuscht werden viele, und nicht wenige finden den Tod. Kaum einer kennt Alaska und Nordkanada so gut wie Nicolas Vanier. Geschichten seiner eigenen Abenteuer brachten ihm eine beachtliche Leserschaft. Jetzt erzählt der Franzose wieder vom hohen Norden, jedoch zu der Zeit, als Amerika im Goldrausch versank. Wir schreiben das Jahr 1897. Jeder will so schnell wie möglich seinen Claim abstecken. Denn wer zuerst kommt, schürft zuerst. Doch schnell endet die Suche nach dem edlen Metall im harten Kampf ums Überleben. Kann der auf einer Farm aufgewachsene Hafenarbeiter Matt in Alaska bestehen? Und wird das Greenhorn am Ende des Indian Summer sein wahres Glück finden? So wie die Menschen am Klondike nach Gold jagen, so jagt Autor Nicolas Vanier von einer überraschenden Wendung zur nächsten. Beim Feuerwerk an Höhepunkten werden Handlung und Figuren nicht immer bestens entwickelt. Und für Hauptfigur Matt und Männerphantasien fügt sich alles oftmals glatt. Romantisch begegnet der Autor der Natur, auch wenn er um ihre Tücken für den Menschen weiß. Auf alle Fälle sorgt Vanier wieder für sehr viel Spannung. Deshalb gefällt Gold unter dem Schnee nicht nur seinen treuen Fans. Und freudig erwarten wir Nicolas’ weitere Abenteuer. --Herwig Slezak Quelle:
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