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Der Orkan: Die Todesregatta von Sydney nach Hobart

Der Orkan: Die Todesregatta von Sydney nach Hobart
Autor: G. Bruce Knecht
Verlag: National Geographic / Frederking & Thaler
Taschenbuch
Auflage: 1., Aufl.
Seiten: 304
ISBN-10: 3-89405-239-2
ISBN-13: 978-3-89405-239-3
ISBN: 3894052392
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Mit 1.008 Kilometern ist die Sydney-Hobart-Regatta bei weitem nicht die längste Blauwasser-Wettfahrt der Welt, aber sie gilt als eine der tückischsten. Vor allem ihr Mittelstück, die Bass-Straße, jene 210 Kilometer breite und nur 90 Meter tiefe Meerenge zwischen Tasmanien und dem australischen Kontinent, zählt zu den stürmischsten Gewässern der Erde. Wenn über den relativ flachen Meeresgrund Wellen ziehen, die sich über Hunderte von Meilen aufgebaut haben, überschlagen sie sich oft wie die Brandung am Strand. Mitunter türmen sich die Brecher bis zu 20 Meter hoch auf, wie bei der Regatta im Jahr 1998 geschehen. Diesen immensen Naturkräften können selbst perfekt gebaute Segelboote nur eine gewisse Zeit Stand halten. Wie eben 1998, als während des Orkans sechs Teilnehmer starben und Dutzende Segler -- teils verletzt, teils geschockt, teil gestrandet -- vorzeitig aufgeben mussten.

Kaum hatten sich die Wogen nach der Tragödie geglättet, fühlte sich der Hongkong-Korrespondent des Wall Street Journals, G. Bruce Knecht, berufen, dem Unheil und seinen Vorboten auf den Grund zu gehen. Mehr als zehnmal reiste er allein nach Australien, um unzählige Info-Puzzleteilchen zusammenzufügen. Er recherchierte in Wetterämtern, Yachtclubs und Zeitungsarchiven und traf sich mit prominenten Regatta-Teilnehmern wie dem Mehrfachmilliardär Lawrence J. Ellison -- und rekonstruierte so die Tage und Stunden vor und während des Orkans.

Obwohl der unheilvolle Regatta-Ausgang dem Leser von Anfang an bekannt ist, erzeugt Knecht, selbst erfahrener Segler, eine dramatische Spannung, die einen kaum mehr loslässt. Das gelingt ihm vor allem durch sehr emotionale Beiträge verschiedener Regatta-Teilnehmer und das geschickte Wechseln der Perspektive. Ständig beschreibt er die Situation aus Sicht einer anderen Crew. Man hat dabei beinahe das Gefühl, als säße man im selben Boot wie die Segler. Und da sich die Story wie gut gemacht, aber erfunden liest: bewegende Fotos der Wettfahrt und der Auftritt von glaubwürdigen Promis bezeugen, dass es sich um das authentische Protokoll eines packenden Ozean-Dramas handelt! --Christian Haas
Quelle:




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