Der Baedeker wies den Weg Anfang des 20. Jahrhunderts gab es kaum ein Land, auf dem sich bedeutende Kulturdenkmäler, pittoreske Stadtbilder, historische Bauten und spektakuläre Landschaften derart drängten wie in Deutschland. Vom mondänen Glanz Baden-Badens war es nur ein Sprung in den wildromantischen Schwarzwald, von der barocken Pracht des noch unzerstörten Dresden nur eine kurze Fahrt zu den dramatischen Schluchten der Sächsischen Schweiz. Auf der Wartburg oder vor der Porta Nigra konnte man den Atem der Geschichte spüren, in der Wuppertaler Schwebebahn oder der luxuriösen Kabine des Zeppelins die technischen Sensationen der Moderne bestaunen. Und immer verband sich der Kulturgenuss mit den Annehmlichkeiten des Reisens auf der Höhe der Zeit. Nach der bewährten Art des Erfolgstitels "Legendäre Reisen" zeichnen Hunderte von Schwarz/Weiß- und Farbfotos, Faksimiles von Werbeprospekten, Fahrplänen und Speisekarten ein Bild einer Reisekultur, die es heute kaum mehr gibt. Eine Fülle überraschender Texte von Goethe und Eichendorff bis Max Frisch, von Victor Hugo bis Simone de Beauvoir, von Iwan Turgenjew bis James F. Cooper rundet das Bild ab. Quelle:
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