"Bergman ist auch ein groĂer Mann des Spektakels; ein aufmerksamer ErzĂ€hler, der nie vergisst, dass ein Film ĂŒber die Idee hinaus, die er als Autor vermitteln will, vor allem dazu dient, beim Publikum Ergriffenheit und GefĂŒhle auszulösen", schreibt Woody Allen ĂŒber seinen Lieblingsregisseur. Der 1918 geborene Ingmar Bergman ist einer der bedeutendsten Filmemacher des 20. Jahrhunderts. Mit verhĂ€ltnismĂ€Ăig geringen finanziellen Mitteln, hervorragenden Schauspielern und einem sehr guten Kameramann, schuf er aus den Wunden seines Lebens zahlreiche Klassiker der Filmgeschichte. Darunter Das Siebente Siegel, Persona, Das Schweigen und Die Stunde des Wolfs. Ingmar Bergman -- Der Film, das Theater, die BĂŒcher ist eine Sammlung von Interviews, AufsĂ€tzen und Selbstzeugnissen, die zwischen 1958 und 1994 entstanden sind. Zu Wort kommen seine Schauspieler, bewundernde Regiekollegen Jean Luc Godard, Woody Allen, François Truffaut) und Kritiker. Die ausnahmslos interessanten Texte sind nicht wahllos zusammengestellt, sondern so angeordnet, dass sie den Leser in einen Sog ziehen. Seite fĂŒr Seite eröffnen sich neue Details, Sichtweisen und Schwerpunkte ĂŒber die Arbeitsweise des Filmers, die sich zu einem vielschichtigen Bild zusammenfĂŒgen. Allein zur SchauspielerfĂŒhrung erfĂ€hrt man in einem Text, dass Bergman zu schlimmen WutausbrĂŒchen neigte, in einem anderen, dass er sich immer fĂŒr seine AusfĂ€lle entschuldigte und in einem dritten, dass er damit seine Unsicherheit kaschierte. Extrem spannend ist das Buch, wenn sich die Autoren in ihren Texten widersprechen, wie die Schauspielerinnen Liv Ullmann und Bibi Anderson. Bergmans Wirken als Theaterregisseur und Autor wird ebenfalls angemessen berĂŒcksichtigt. Das gut edierte Buch enthĂ€lt zahlreiche erstmals veröffentlichte Fotos und ist zu alledem auch noch sehr unterhaltsam. --Gregor Kannberg Quelle:
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