Für jede Stadt gibt es eine kurze Einführung in Geschichte und Kultur. Ein Stadtplan ermöglicht die einfachere Orientierung, die Sehenswürdigkeiten werden zwar zusammenfassend, aber informativ beschrieben. Die Wichtigsten davon werden mit einem Sternchen versehen und fallen dadurch sofort ins Auge. So wird dem hastigen Besucher, der vielleicht nur zwei, drei Stunden für eine Stadtbesichtigung hat, geholfen, schon Mal das Wichtige vorab zu selektieren. Bei Museen stehen dabei oft Telefonnummern für Vorabreservierungen und die so wichtigen weil variablen Öffnungszeiten.

Außerdem werden im ersten Teil des Buches Natur, Kultur und Geschichte behandelt. Da trifft der Leser neben bekannten Namen wie Michelangelo oder Garibaldi auf Persönlichkeiten wie Peggy Guggenheim, die 1948 an der Biennale von Venedig einen Teil ihrer Kunstsammlung zum ersten Mal ausstellte -- und dadurch den internationalen Durchbruch als Kunstsammlerin erlangte.

Aber auch die praktischen Informationen dürfen nicht fehlen: Im dritten Teil des Buches erfährt man allerlei über Anreise oder Straßenverkehr, erhält wichtige Adressen und Auskunft erteilende Telefonnummern oder kulinarische Tipps nach Regionen aufgeteilt. Auch geografisch werden Hotelempfehlungen aufgelistet, das Register ist allerdings auf ein bis zwei der teuersten Adressen reduziert.

Reduktion auf das Wesentliche praktiziert dieser Reiseführer natürlich in allen Bereichen, und es mag den echten Kunstliebhaber befremden, dass man z. B. über die florentinischen Uffizien nur knapp zwei Seiten findet oder drei für die Vatikanischen Museen in Rom. Doch im Allgemeinen ist der Reiseführer Italien ein sehr informativer und konzentrierter Ratgeber, auf den man sich für seine Urlaubsplanung verlassen kann. Ideal für Rundreisen (wer will mehr als ein dickes Buch mitschleppen?) und für Leser, die auf ihrem Regal nur Platz für einen Reiseführer über Italien haben. --Kleopatra Sofroniou
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