"Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen Wirklichkeit sein. Hier ist ein Märchen von übermorgen." -- Mit diesen Worten beginnt der berühmte Off-Text der Titelsequenz von Raumpatrouille, ehe die Orion zu den Klängen des legendären Astronautik-Sound ins All startet, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Doch halt, das ist eine andere Serie. Seit ihrem Start im Jahre 1966 bietet uns Raumpatrouille Action pur, mit einer gehörigen Portion Selbstironie und ohne weltverbesserische Attitüde, dafür aber mit stimmigen Charakteren und anspruchsvollen Stories. Nach heutigen Maßstäben wirkt die Serie natürlich anachronistisch. Die Tricks sind irgendwie drollig, und über das Setting schweigen wir uns besser aus. Aber immerhin war Raumpatrouille die allererste deutsche Science-Fiction-Serie überhaupt, und die Special-Effects-Abteilung des Bavaria-Studios werkelte damals noch auf Stummfilmniveau. Verglichen damit, haben die Macher der Serie wirklich Bahnbrechendes geleistet. Josef Hilger ist dem Charme von Raumschiff Orion bereits mit elf Jahren erlegen, und was er seitdem in detektivischer Kleinarbeit an Material zusammengetragen hat, füllt nicht nur dieses prächtig ausgestattete Buch, sondern mittlerweile ein ganzes Museum. 1995 konnte Hilger einen besonderen Schatz ergattern: Eine komplette Fotoreportage mit über 1000 Aufnahmen von den Dreharbeiten der Raumpatrouille. Ein Ausschnitt davon ist nun erstmals in diesem Buch zu sehen, ergänzt durch seltene Fotos aus dem Fundus der Bavaria. Von der ersten Idee bis zur weltweiten Vermarktung der fertigen Serie wird die spannende Geschichte der Raumpatrouille vor dem Leser detailliert ausgebreitet. Begleiten wir also die Orion und ihre Besatzung bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unendlichkeit. --Stephan Fingerle Quelle:
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