Erstes Durchblättern: schönes Buch! Luftiges, leicht und angenehm gut lesbares Layout und natürlich alles in Farbe. Ein Eyecatcher würde man auf Neudeutsch sagen. Das Layout steht jedoch nicht hinter dem Inhalt zurück: Ziel ist der effiziente und professionelle Umgang mit Final Cut, dass schnell und ohne Vorkenntnisse -- Zerr und Skroblin gehen dabei ruhig und locker vor. Man merkt den Texten, Screenshots und Tipps an, dass beide Autoren aus der Praxis kommen und aus ihrer Arbeit mit verschiedenen Sendeformaten und Fernsehproduktionen genau wissen, was für die tägliche Arbeit notwendig ist und wie man effektive Lösungen findet, die nicht im Final Cut-Handbuch zu finden sind. Die 15 Kapitel blättern sich fast von selbst und laden zum Mitmachen ein: Am Anfang erste Testberührungen mit Final Cut, erste ein zweite Schritte, um ein Gefühl für die Sache zu bekommen. An dieser Stelle lohnt es sich vielleicht auch auf Axel Rogges Die Videoschnitt-Schule hinzuweisen, ein Grundlagenbuch, dass allgemeine Basics zum Cutten ohne Programmabhängigkeit liefert. Als nächstes geht es bei Zerr und Skroblin dann mit Installation und Konfiguration weiter -- sie stellen erweiterte Techniken sowie nützliche und notwendige Voreinstellungen vor. Dann ab zum Cutten: Feinschnitt, Übergänge, Aufnahme und Import, Audiobearbeitung, Compositing, Rendering bis hin zu Filter und Korrekturen. Oft vernachlässigt und teuer bezahlt: die Projektorganisation -- auch dazu viel Erfahrung auf Papier gebannt! Zuletzt dann Titel, Texte und am Ende zwangsläufig die Ausgabe. Eine CD oder DVD ist nicht dabei, dafür gibt es aber eine bucheigene Website mit Zusatzkapiteln.

Zerr und Skroblin überzeugen mit Final Cut Pro 5, weil sie Spaß an der Sache haben und auch über die konventionellen Wege hinaus Wissen vorweisen und vermitteln können, das bei der täglichen Arbeit Gold wert ist. Schönes Buch mit empfehlenswertem Inhalt. --Wolfgang Treß
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