Das wirklich handliche Arzneimittel pocket plus bietet bei Abmessungen von 12,5 x 9,5 x 2 cm, also gerade mal Faustgröße, Handelsnamen, Halbwertzeit, Kontraindikationen, Apothekenpflichtigkeit, Wirkmechanismus, unerwünschte Wirkungen, DANI (Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz) und eine der Diagnose entsprechende Dosierung der verschiedenen Wirkstoffe. Die Entstehungsgeschichte des Buches ist schnell erzählt: Die medizinische Wissenschaft produziert jährliche Tausende von Fachartikeln und auch manche neue Erkenntnis. Kein Mensch und auch kein noch so fleißiger Arzt oder Medizinstudent kann all dies noch überblicken. Die Folge sind immer umfangreichere Lehrbücher und Klinikleitfäden für die Praxis, die kaum mehr in die berühmte Kitteltasche passen. Der Börm Bruckmeier Verlag wurde deswegen 1992 von den Ärzten Dr. med. Philipp Börm und Dr. med. Andreas Bruckmeier mit dem Ziel gegründet, medizinische Literatur konsequent nach den Bedürfnissen der Ärzte und Studenten zu gestalten: klein, übersichtlich und mit dem Nötigsten für die Praxis ausgestattet. Mit ihrem feinen Büchlein haben Autoren und Verlag tatsächlich eine Lücke geschlossen. "Your line of pocket books has taken off like wildfire -- each and every title. I've never seen a new series of books from an unfamiliar publisher do so well so quickly", schreibt deswegen sogar ein amerikanischer Konkurrent. Die grobe Einteilung in Abschnitte nach den klinischen Fächern von Anästhesie über die Neuro- und Psychiatrie bis zum Urogenitalsystem erleichtert den schnellen Überblick. Jeder Abschnitt wiederum ist unterteilt nach Wirkstoffgruppen und Krankheiten bzw. ihren Therapien und macht die weitere Orientierung ebenfalls leicht. Kalender, Fußball-WM-Gruppentabellen(!), Notfallseiten und einige Zusatzinformationen zu Doping, Berechnung der Körperoberfläche, Giftinformationszentren, Betäubungsmittelverordnung und Internetlinks runden das kleine Werk ab. --Dr. Stefan Rusche Quelle:
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