Gewiss ein ungewöhnliches Autorenduo ein niederländischer Feuilletonjournalist in seinen Fünfzigern und ein auffallend hagerer italienischer Ingenieur Ende Zwanzig. Beide mit einer Schwäche für den Radsport. Der Ältere ist in seiner Jugend selbst Rennen gefahren und hat einige Bücher über sein Herzensthema verfasst. Der Jüngere ist nach dem Studium mit 24 Jahren noch Profi geworden und fährt nun als klassischer Domestike für eine spanische ProTour-Equipe mit dem großen Traum, einmal den Giro dItalia zu bestreiten.Es war der Zufall, der die beiden zusammenführte Als Pinotti in der Saison 2003 bei einem Rennen im Baskenland schwer gestürzt war, ließ Zandbergen ihm die besten Genesungswünsche zukommen. Der Startschuss für eine enge und außergewöhnliche Brieffreundschaft. Über Monate entfaltete sich ein höchst lebendiger Austausch von Gedanken und Erlebnissen, der von Mal zu Mal offenherziger und freundschaftlicher wurde. Nun lässt er sich in einem Buch nachlesen, das immer wieder mit Überraschungsmomenten aufwartet, wenn niederländische Ironie und Skepsis auf italienische Professionalität und Passion treffen.Hautnah erlebt der Leser mit, wie sich zwischen Pinotti und Zandbergen etwas Höchstpersönliches entwickelt. Der italienische Zeitfahrmeister und der niederländische Journalist stehen exemplarisch für jeden, der dem Radsport von Herzen zugetan ist, ohne die vielen Schattenseiten auszublenden. Pinottis Briefe kommen direkt aus dem Herzen des Pelotons und sind doch Ausdruck einer Reflexionsfähigkeit, die eine Ausnahme darstellt in diesem Metier. Er ist bereit, intime Details preiszugeben, Schwächen einzugestehen und die Leser hinter die Kulissen blicken zu lassen. Pinotti versteckt sich nie hinter Koketterie. Er bekennt sich zu einem Trainingseifer, der mitun ... Quelle:
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